Die Handarbeitslehrerin Natalia Kirchardzy unterrichtete an einer Waldorfschule in Kiew und möchte nun im AsylCafé (Haus der Begegnung, Auf der Aich 1-3) zum traditionellen Ostereierbemalen einladen.
Mitmachen können Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene. Es wird eine Wachstechnik meist aus Bienenwachs zur Verzierung der handbemalten Eier angewandt. Diese Technik, Pysanka genannt, gehört zum Unesco- Weltkulturerbe und ist ein wichtiger Bestandteil der ukrainischen Identität.
Am Montag, 07. April 2025, 16.00 Uhr wird unter Anleitung von Frau Kirchardzy die Eiermalaktion beginnen. Zur besseren Planung wird um Voranmeldung gebeten unter: evi.grau-karg@asylcafe-schwabach.de oder Tel. 0175 645 1915
Statt um Materialgeld wird um Spenden für das AsylCafé gebeten.
Am 22.11.2024 empfing die ‚Schule ohne Rassismus‘-AG Frau Evi Grau-Karg bei sich , um eine Spende von über 150€ an das Asylcafe Schwabach zu überreichen, welches von ihr mitbegründetwurde. Gesammelt wurde diese von und an der „Langen Nacht der Demokratie“, bei der wir (alkoholfreie) „Cocktails der Vielfalt“ gegen Spende veräußert hatten.
Frau Grau-Karg berichtete uns von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Sinne aller Einwohner Schwabachs, besonders für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Sehr ausführlich und detailliert erzählte sie von den Flüchtlingsarbeit in Schwabach, ihrer Entwicklung innerhalb der letzten zehn Jahre, und was sie sich von der Gesellschaft in Schwabach wünscht.
Besonders interessant waren dabei ihre Erinnerungen zu den Höchstleistungen, die die Schwabacher Ehrenamtlichen während der großen Fluchtbewegung im Jahr 2014/15 erbracht hatten. Das frisch gegründete Asylcafe war zu der Zeit maßgeblich daran beteiligt, die Stadt bei der organisatorischen wie auch menschlichen Grundversorgung der Fliehenden zu unterstützen. Frau Grau-Karg denkt mit Erleichterung, aber auch Wehmut an die Zeit zurück. So erklärt sie, dass es für die Helfer*innen als Ehrenamtliche, die nebenbei voll berufstätig waren, eine sehr anspruchsvolle und intensive Zeit war, aber sie erfreut sich auch heute nach an den dankbaren Bekanntschaften und Freundschaften, die ihr regelmäßig begegnen, wenn sie in der Stadt unterwegs ist. Damals kamen aufgrund der lebensbedrohlichen Gefahren, die auf den Fluchtrouten herrschten, viele junge Männer und auch Minderjährige zu uns. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie gut sich diese in die Stadtgemeinschaft eingefügt haben, betont sie.
Inzwischen hat sich die Lage deutlich entspannt. Das Asylcafe erfüllt nun ihre eigentliche Hauptaufgabe im Haus der Begegnungen: Begegnungen schaffen. Dort findet immer montags um 14 Uhr ein offenes Treffen für alle Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen statt, um bei Speis und Trank ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen. Aktuell kochen beispielsweise regelmäßig geflüchtete Frauen aus der Ukraine vor Ort gemeinsam und sind für neue Kontakte dankbar. Auch wir als AG planen zeitnah das Asylcafe selbst gemeinsam zu besuchen. Frau Grau-Karg beantwortete im Anschluss geduldig unsere Fragen, sodass wir noch in ein reges Gespräch mit ihr eintauchen konnten, das uns erlaubte, somit einen Einblick in die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in Schwabach zu erhalten. Ihr Besuch regt uns zum Nachdenken an, motiviert und inspiriert uns, Rassismus und Diskriminierung weiterhin Einhalt zu gebieten.
Richard Klier für die AG Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Noch während der letzten Ferientage konnte eine tolle Kunstaktion für Kinder im AsylCafé veranstaltet werden.
Der Lehrer und Künstler Kai Feldschur leitete an zwei Nachmittagen den Kurs, in dem die Kinder abstrakt und figürlich aus Pappmaschee Kunstwerke schufen.
Alle Beteiligte waren sich einig mit der bildenden Kunst weiterzumachen. Die Organisatoren planen in den Herbstferien einen weiteren schöpferischen Nachmittag.
Schwabach, 23.06.2024 – Unter strahlendem Sonnenschein feierte das AsylCafé Schwabach e.V. sein Sommer- und Gründungsfest im Haus der Begegnungen. Zahlreiche Geflüchtete und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kamen zusammen, um diesen besonderen Tag gebührend zu feiern.
Der Verein, der seit dem Frühjahr 2024 offiziell im Vereinsregister als AsylCafé Schwabach – Förderverein für gesellschaftliche Teilhabe e.V., eingetragen ist, hat sich zum Ziel gesetzt, die gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten in Schwabach zu fördern. In ihrer Begrüßungsrede gab die Vorstandsvorsitzende Evi Grau-Karg einen Rückblick auf die 11-jährige Geschichte des AsylCafés. Sie sprach von den zahlreichen Herausforderungen und Erfolgen, die der Verein in dieser Zeit erlebt hat, und hob das unermüdliche Engagement der vielen Ehrenamtlichen und Geflüchteten hervor. Ebenso betonte sie die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Schwabach und anderen lokalen Institutionen.
„Unsere Vision ist es, in einer offenen, vielfältigen Gesellschaft in Schwabach zu leben, in der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität oder Religion mit Respekt aufeinander zugehen und friedvoll den Alltag miteinander gestalten. Dabei soll das AsylCafé ein Stück weit beitragen“, sagte Evi Grau-Karg.
Auch Oberbürgermeister Peter Reiß ließ es sich nicht nehmen, in seinem Grußwort die Bedeutung des Vereins zu unterstreichen. „Die Integrationsarbeit in Schwabach ist auch aufgrund des AsylCafés besser gelungen als in vielen anderen Kommunen“, lobte er. Zudem dankte er den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.
Das Sommerfest bot ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein. Eine Malaktion mit dem Künstler Kai Feldschur ermöglichte den Teilnehmern, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Musikalische Highlights setzten die Saxofonistin Oksana Solontska und verschiedene andere Darbietungen. Ein internationales Buffet bot kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt, und eine Tombola sorgte für Spannung und Freude. Besonders die Kinder kamen auf ihre Kosten: Ein Clown und Ballonkünstler zauberte ihnen ein Lächeln ins Gesicht.
Das Sommerfest zur Gründung des AsylCafé Schwabach e.V. war ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration und Gemeinschaftsgefühl in Schwabach gelebt werden. Der Verein blickt voller Zuversicht in die Zukunft und freut sich darauf, weiterhin einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander in der Stadt zu leisten.
Interessierte können den Verein durch eine Fördermitgliedschaft ab 30 € im Jahr unterstützen. Spenden sind ebenfalls herzlich willkommen und tragen dazu bei, die wertvolle Arbeit des AsylCafés fortzuführen und auszubauen.
Das AsylCafé Schwabach bietet mit ihrer Kunstaktion „Wir bauen einen Roboter“ Kindern ab 4 Jahren die Möglichkeit künstlerisch aktiv zu sein. Unter der Leitung von dem in Schwabach lebenden Künstler und Lehrenden, Kai Feldschur, können wahre Kunstwerke entstehen. Hierzu laden wir auch gerne Eltern oder Großeltern mit ein, die mit dem Nachwuchs gemeinsam künstlerisch tätig sein können. Die Aktion findet statt am Montag, 28.08. um 16.00 Uhr im Haus der Begegnungen, Auf der Aich 1-3 in Schwabach. Es wird kein Kostenbeitrag erhoben.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an E. Grau-Karg, 0175 6451915.
Die Vertreterinnen der Gossasgruppe, Irmgard Sittauer und Margot Feser, trafen sich mit der Leiterin der Nähwerkstatt, Ute Wolfrum, und der Sprecherin des AsylCafès, Evi Grau-Karg, um die Umsetzung einer Kooperation zu besprechen.
Es sollen die aus Gossas mitgebrachten Batikstoffe vernäht werden. Ideen ließen sich leicht finden etwa, Taschen, Tischsets, Schlampermäppchen, Tischläufer u.v.m. Diese Gebrauchsgegenstände aus den farbenfrohen Stoffen sollen bei einer gemeinsamen Veranstaltung zum Verkauf angeboten werden.
Mit dem Senegal besteht seit Jahren eine Patenschaft, die im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Les Sables begründet wurde.
In Kooperation mit der Nähgruppe „genäht mit ❤️“ wird das AsylCafé Schwabach eine Nähwerkstatt einrichten. Die Nähgruppe „genäht mit ❤️“ gibt es seit 2015. In den Flüchtlingesunterkünften wurde die Initiative einer in der Schweiz lebenden Mutter „mini decki“ (übersetzt „meine Decke“) aufgegriffen und Kuscheldecken als Willkommensgeschenke für geflüchtete Kinder genäht. Über Hilfsorganisationen konnten die Decken auch direkt an Flüchtlingscamps in Griechenland und Syrien und an die Mobile Hebammenhilfe Madagaskar weitergesandt werden.
In den Räumen des „Haus der Begegnungen“, Auf der Aich 1-3, Schwabach, können ab Donnerstag, 09.Juni 2022, von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Menschen aller Konfessionen und aller Ethnien gemeinsam dem Hobby Nähen nachgehen. Die Nähnachmittage finden alle zwei Wochen am 2. und 4. Donnerstag im Monat unter professioneller Leitung statt. Nähmaschinen sind vorhanden. Es sollen gemeinsam Dinge des täglichen Gebrauchs hergestellt werden, z.B. Einkaufsbeutel, Kissen, Decken usw. Alle sind willkommen, die Freude an diesem Handwerk haben und interessiert am Kennenlernen von Menschen sind. Wünschenswert ist es auch, wenn Kinder mit Eltern zum Nähen kommen.